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FINN (ehemals Berto) unser Herzbub

In Melampo verliebten wir uns in unseren ersten Herzbuben „Brad“, der leider nur 1½ jährig wurde und völlig unerwartet verstarb. Ein schrecklicher traumatisierender Augenblick. Die wenigen Monate, die wir mit ihm verbracht hatten, waren so intensiv schön und die Trauer über seinen Verlust so gross, dass wir an unserem Wunsch nach einem vierbeinigen Herz auf vier Pfoten festhielten. Und so wurde unser Brad zum Wegbereiter von Finn, welcher mit fünf Monaten im August 2017 gleichzeitig mit seiner Schwester Benita am Flughafen Zürich ankam. Bis zu diesem Zeitpunkt erfreuten wir uns an den uns zugestellten Fotos und Videos. Dann, der aufregende Empfang, die erste unvergessene Begegnung und Finn hat unser Herz im Sturm erobert.

Wie er auf seine Artgenossen und auf Menschen zuging, war einfach herzerfrischend. Wobei er noch lernen musste, dass seine Artgenossen seine stürmischen Begrüssungen nicht immer liebten. Seine Lebensfreude zeigte er von Beginn an mit seinen Sprints über die Wiesen, die ihm den Spitznamen „schwarzer Blitz“ einbrachte. Vom ersten Tag an war Finn mit seinem sensiblen und sanften Wesen ein grosses Geschenk. Ballspiele sind bis heute nicht seine Vorlieben. Vielmehr liebt er Suchspiele und das Raufen, wird es aber zu stürmisch, rückt seine Sanftheit in den Vordergrund und er wartet ab. Wasser ist nicht sein Element, sobald dieses seinen Bauch berührt, reicht es. Bei kleinen Fischschwärmen im seichten Wasser kommt der Jagd- und Spieltrieb auf und da kann er die Wassertiefe schon mal vergessen. Mit ihm das Hunde-Einmaleins zu erlernen war eine Freude. Sein absolutes Hobby ist seine Schnüffelnase, welche er einmal wöchentlich mit Mantrailing und natürlich bei den Spaziergängen und Wanderungen voll ausleben kann.

Im Giftköderkurs hat Finn gelernt, gefundenes Fressen mit Hinsetzen und Augenkontakt anzuzeigen und abzuwarten. Dass dieses im Alltag von ihm umgesetzt wird, hat er zu unserer grossen Freude bereits viele Male gezeigt. Selbst beim gefüllten Fressnapf in der Tierhandlung setzt er sich abwartend hin.

Knurren und Bellen sind Finn fremd. Seine Kommunikation besteht in Lauten. So haben wir gelernt, dass er bei verschiedenen Bedürfnissen immer die gleichen unterschiedlichen Laute anwendet. Am 18. März 2021 wurde Finn 4-jährig. Wir sind überglücklich, dass wir einen solch tollen Hund als Wegbegleiter haben und den wir um keinen Preis der Welt hergeben würden.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Jackie Weiss bedanken, welche uns auf Finn aufmerksam gemacht und ihn als Flugpatin von Spanien in die Schweiz gebracht hat. Danke an Bettina Mrbones, welche Finn mit seinen beiden Schwestern nach dem Auffinden in San Roque bei sich aufgenommen und bestens versorgt hat.

Liebe Grüsse
André und Rosmarie Martin mit Finn

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